REVIEW: Design Hotel The Comodo Bad Gastein – Mountain Suite (Seid vorgewarnt!)

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Review einer Mountain Suite im neuen The Comodo Bad Gastein …

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Mit dem The Comodo Bad Gastein aus der Marke Design Hotels gibt es ein neues Hotel der Marriott Kette in Österreich. Das Hotel ist erst seit einigen Monaten geöffnet. Normalerweise bin ich da bei den Reviews neuer Häuser ein wenig großzügiger. Hier gibt es aber eine kleine Besonderheit. Das Hotel hat scheinbar eine exzellente PR Agentur engagiert. Über das Comodo wird bzw. wurde exzessiv in Print- und Online-Medien berichtet. Für dieses Hotel wird gerade richtig die Werbetrommel gerührt. Man findet Artikel in der FAZ, SZ, Welt, Architectural Digest, Financial Times, Kurier usw. Die Liste ist mittlerweile unendlich lange, aber ich bezweifle sehr stark ob irgendjemand der klassischen Medien nur einen Fuß in das Hotel gesetzt hat. Ich habe es getan und hier meine ehrliche Meinung für meine Leser.

Gebucht habe ich direkt gleich eine Mountain Suite. Design Hotels sind jetzt nicht so extrem berühmt, wenn es um Upgrades bei Marriott Bonvoy geht. Deswegen um 320 Euro gleich direkt eine Suite. Mountain Suite mit Mountain View, dachte ich wird man wahrscheinlich Ausblick auf Berge haben. Mit “Unsere Mountain Suite-Zimmer haben Morgensonne und bieten einen besonderen Blick über die umliegenden Wälder und Berge.” hat man es auch so beschrieben.

Der erste Eindruck war schon mal irgendwie eigenwillig. Das ganze Gelände hat man noch nicht wirklich angelegt. Die Baucontainer und auch Müllcontainer stehen noch herum. Parkplatz ist zwar da, müsste man aber wegen der Schäden durch Baumaschinen schon wieder renovieren. Bei einem sehr unscheinbaren Eingang – eigentlich hätte ich es mit dem Mitarbeitereingang verwechselt – stand ein gebasteltes Schild “Eingang”. Gänge, Stiegenaufgang und Lift haben gleich einen sehr starken Eindruck eines Jugendgästehauses gemacht.

Die ganze Check-in Situation war eigenwillig. Die Lobby war mit “Besuchern” des Hotels besetzt. Man musste mal zwei Pärchen abwarten, die von dem Hotel in der Zeitung gelesen haben und nur Infos haben wollten. Ist ja kein Problem, aber wenn nur ein Mitarbeiter an der Rezeption ist und wie in einem Moxy auch noch die Bar betreibt, dann werden es schöne Wartezeiten. Während meines sehr kurzen Aufenthalts wurde die Lobby ständig von Gästen von außerhalb belagert. Wie ich an der Reihe war, hat der Mitarbeiter zunächst mal ein klassisches Machtspiel – wer grüßt zuerst – abgezogen. Sowas amüsiert mich immer wieder. Gastfreundschaft schaut anders aus. Es gab dann ein Upgrade – es war kein Upgrade, ich habe die Suite gebucht – in eine Mountain Suite.

Schon beim Weg in die Suite hat sich richtig schweres Problem des Hotels gezeigt. Es hat hat bereits am Gang sehr unangenehm nach Küche gerochen.

Die Suite war sauber und vom Design her prinzipiell schön. Ausblick ist aber auf keinen Berg, sondern auf die Böschung hinter dem Hotel und das Küchendach. Das Comodo leistet sich keinen klassischen Abzug einer Hotelküche der über das Dach des Hotels gezogen wurde, sondern wirklich drei Meter vom Balkon der Suite war der Rauffang des Küchenabzugs. In diesem Zimmer hat es bestialisch nach Suppe, Müllraum und Kanalisation gestunken. Das Hotel besitzt leider keine Aircondition. Damit musste man das Fenster aufmachen, aber gleich vor der Suite war die Abluft der Küche. Auch dem Reinigungspersonal muss das aufgefallen sein, weil bei Ankunft waren alle Fenster und Terrassentüren offen. Geruch war unmöglich und nicht aushaltbar. Wenn ich dort nur eine kürzere Zeit geblieben wäre, hätte ich alles durchwaschen lassen müssen bzw. Jacken zur Reinigung geben müssen. Ich weiß nicht, wie ich den Geruch aus meinen Taschen – die man nicht reinigen lassen kann – rausgebracht hätte. Sehr schnell habe ich das Weite gesucht. Für mich war das olfaktorisch nicht möglich, mich weiter in der Suite aufzuhalten.

Der Herr an der Rezeption war dann leicht überfordert. Manager war nicht verfügbar. Der wäre an einem Samstag Nachmittag in einer Besprechung. Man könnte ihn auch nicht anrufen. Ohne sich vorzustellen ist dann die Hausdame aufgetaucht. Die war freundlich, hat sich das in der Suite angesehen, hat auch gefunden, dass das nicht geht. Sie wollte dann vom Mitarbeiter an der Rezeption ein anderes Zimmer. Wäre ein Downgrade, aber eben oberste Etage und damit weit weg vom Küchendach. Also ich hinauf mit der Dame Zimmer ansehen. Auch dort hat es noch nach Küche gerochen. Sie macht Tür auf und will mir ein komplett ungereinigtes Zimmer zeigen. Ich mache keinen Schritt in ein ungeputztes Zimmer, wo die Handtücherberge beim Eingang liegen. Auf dieses devastierte Zimmer hätte ich auch noch warten müssen und ich will eigentlich niemals sehen, wie Zimmer nach dem vorherigen Gast aussehen. Geht nicht. Ein Gast darf never ever ein ungereinigtes Zimmer gezeigt werden.

Noch immer kein Manager verfügbar. Jede Interaktion mit dem Herrn an der Rezeption war mit langer Wartezeit verbunden. Wir erinnern uns, dass das Hotel gerade von Lesern der großen Medien ohne Hotelbuchung belagert wird. Der Herr an der Rezeption hat gemeint, er hätte keine Lösung. Es sei ihm auch egal, weil er hätte in ein paar Minuten Pause.

Sie konnten also die gebuchte Suite nicht in einem angemessenen Zustand bieten. Auf ein Downgrade hätte ich noch warten müssen und ein ungeputztes Zimmer wollte ich mir nicht ansehen. Damit war eigentlich nur noch ein Storno der Reservierung möglich. Bad Gastein ist für mich auch nicht um die Ecke. So schnell aus dem Hotel auszuziehen fand ich nicht wirklich nice. Es gab nur irgendwie keine Lösung.

Das The Comodo hat baulich einige sehr schwerwiegende Probleme. Hier hat man eine Kuranstalt der Versicherung der Mitarbeiter der Gemeinde Wien zu einem Design Hotel umgewandelt. An die Rückseite (!!!) – wer macht so etwas – hat man einen Neubau gestellt und jetzt sind die größten Zimmer des Hotels und auch die vier Suiten nach hinten raus und haben Ausblick auf das Küchendach und die Böschung hinter dem Hotel. Da sieht man keinen Mountain. Man schaut auf den Wanderweg, Küchendach und das Geröll hinter dem Hotel. Auf dem Wanderweg gehen auch ständig Leute herum, die direkt in die Zimmer reinsehen können.

Keine Aircondition! Bad Gastein liegt zwar auf 1.000 Höhenmetern, aber im Sommer muss es unerträglich sein. Die Nachmittagssonne scheint voll auf das Hotel und schon Ende des Winters hat man das Temperaturproblem gespürt. In der kalten Jahreszeit ist die fehlende Aircon kein Thema, aber im Sommer wird es da sicher lustig und sie verkaufen sich auch im Sommer. Parallel hat man schwerste Geruchsprobleme. Wie oben schon erwähnt hat man die Abluft der Küche nicht bis ins Dach des Hotels gezogen, sondern die hinteren Hotelzimmer und damit die Suiten bekommen die voll ab. Ich habe schon viel erlebt, aber diese Geruchssituation war unmöglich.

Die Homepage ist leider nicht sehr genau. Man hat perfekte Werbebilder laufen. Die sind wunderschön. Dass die guten Zimmer der Hinterseite keinen Ausblick haben, verschweigt man perfekt. Die Gstettn (Brachland) hinter dem Hotel hat man bei den Fotos hervorragend ausgeblendet. Auch die nicht sehr schönen öffentlichen Bereiche die an ein Jugendgästehaus erinnern kommen nicht vor.

Das Hotel wird sehr wegen dem 60er Design gehypt. Wenn man so das Rundherum ausblendet, dann sind da wirklich sehr schön gestaltete Bereiche. Es ist aber immer nur so ein beschränkter Teil, der schön ist. Also Aufgang zur Lobby ist Jugendgästehaus, Lobby auch sowas wie in einem Moxy und dann hat man da schöne Design-Möbel in der Lobby. Man darf sich aber nicht umdrehen, weil dann hat man wieder Jugendherberge. Warum man die 60er Möbel höchst aufwendig restaurieren hat lassen und nicht einfach bei den italienischen Herstellern (die werden auf Anfrage noch immer gefertigt) gekauft hat, verwundert mich sehr. Ich besitze sehr teure echte Designklassiker aus den 60er und 70er Jahren. Wenn ich ein Hotel einrichten würde, würde ich nicht auf Flohmärkte gehen und die nicht-design Klassiker renovieren, sondern die Einrichtung direkt bestellen.

Das Hotel soll einen Pool haben. Konnte ich mir nicht ansehen. Leider fehlt eine Tiefgarage. Gerade im Winter wird das dann mit dem Schnee in der Gegend ganz lustig. Da wird man dann sein Auto suchen können und ausschaufeln dürfen.

Das The Comodo muss man für die Pressearbeit sehr loben. Selten sieht man so eine Präsenz eines neuen Hotels in den Print- und Online-Medien. Derzeit werden Social Media Influencer eingeladen. Sie gehen also wirklich das volle Programm durch.

Vom Zustand (Baucontainer vor dem Haus???) und Service-Level ist das Hotel eigentlich noch nicht betriebsbereit. Auch wenn man das alles beheben wird, dann gibt es fast unlösbare Probleme. Keine Tiefgarage in einer Region mit heftigem Schneefall. Keine Aircondition und gleichzeitig Betrieb im Sommer. Keine Aussicht – nur auf die Böschung und das Küchendach – für den Neubau und die Suiten. Keine ordentliche Abluft der Küche und damit ein enormes Geruchsproblem im ganzen Haus. Dringend müsste man auf der Marriott Buchungsseite “Mountain View” rausnehmen, die Beschreibungen aktualisieren und die richtigen Fotos den Zimmern und Suiten zuordnen.

Ich gebe meine stärkste Warnung ab.

Kommentare 5
  1. Hinterlass denen doch eine Rezension auf Google oder wurde die schon gelöscht? Es gibt ja gar keine negativen Bewertungen. Kann mir nicht vorstellen, dass andere Leute auf Paid Stays da keine Kritik haben.

    1. Was mich sehr fasziniert, The Comodo ist auf Tripadvisor noch gar nicht existierend.

  2. Danke für das ausführliche review.
    Ich war vor ca. 25 Jahren einmal in Bad Gastein , ich glaube im Hotel Bellevue und hatte ein Zimmer ca. 10m vom tosenden Wasserfall entfernt.
    Das war eine Aussicht 1000x besser als auf die Böschung.

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