Bei British Airways könnte man derzeit kein Essen erhalten …
Wir kennen das. Bei einem Flug fallen enorme Mengen Essensmüll an. Es wird für alle Passagiere Catering mitgenommen, was nicht verzehrt wird landet in der Tonne.
British Airways versucht dieser Verschwendung irgendwie Herr zu werden. Auf speziellen Strecken hat man eine Vorbestellung von Gerichten wieder testweise eingeführt: British Airways erlaubt in Business wieder Meal Pre-Order (testweise zumindest
Das System der Vorbestellung forciert man scheinbar aber nicht weiter. Hingegen berichtet der Insider Blog Paddleyourownkanoo.boardingarea.com über einen neuen Testlauf. Man nimmt auf bestimmten Strecken in der Nacht und Morgens – wo man mit vielen schlafenden Passagieren rechnet – weniger Essen mit. Das bedeutet, wenn jeder isst, dann hätten sie nicht für alle Reisenden eine Mahlzeit mit. Bei Flugbegleitern schrillen da natürlich die Alarmglocken. Wie soll man auf einer Langstrecke einem Gast erklären, dass es vielleicht doch kein Essen für ihn gibt?
Die Führung von British Airways selbst sieht das gelassen und bestätigt diese Versuche:
„We’re continuing to invest in our catering experience and are focused on providing great food and drink which our customers love, whilst working hard to reduce our food waste. We’re reviewing meal loading on flights where we are seeing consistent patterns of food waste while ensuring all customers that request a meal receive one.“
Statement von British Airways bei Viewfromthewing.boardingarea.com!
Die Gefühlsexzesse bei hungernden Passagieren kann ich mir da gut vorstellen. Was ist, wenn ich essen will und ich gerade der Letzte bin und es nichts gibt? Welche Kompensation oder Lösung in diesem Fall stellt sich BA vor? Ich kann ja schwer aussteigen und mich woanders verköstigen. So Vorbestellungssysteme sind eigentlich elegantere Varianten. Da nimmt man dem Gast nicht einfach sein Essen weg, sondern lässt ihn selbst bestimmen. Vielleicht könnte man das System mit ein paar Avios pimpen. Ich erinnere mich an SPG, wo man Punkte für das Auslassen von Housekeeping erhalten hat. Das kostet natürlich was. Einfach weniger mitnehmen ist günstiger …
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Wäre eigentlich mal eine Sache des Gesetzgebers da einzuschreiten. In der heutigen Zeit wäre es technisch ja wohl kein Problem das grundsätzlich über Vorbestellung zu regeln. Auch in der Economy. Sind sicher nur irgendwelche festgefahrenen Prozesse, die man nicht angeht und dem im Wege stehen.
Gefühlt jeder 2. isst sein Gericht nicht auf weil gar kein Interesse dran besteht, oder lässt mindestens das Dessert weg. Das ist in diesen globalen Dimensionen – tausende Flüge jeden Tag – einfach eine Sauerei was da weggeworfen wird. Will nicht wissen wie viele Tiere jeden Tag nur für Flugzeugcatering getötet werden, um sie dann in die Tonne zu werfen.
Ich denke alleine nur die Möglichkeit mehr auszuwählen würde sicher schon viele zu einer Vorbestellung bringen. Natürlich kosten alle Systeme irgendwas. Einfach nicht mitnehmen ist eher Cost Cutting.
Man stelle sich nur mal vor, das ein F Gast, der schlanke 10K Euro als Vollzahler bezahlt hat oder ein C Gast mit 4K nix zu futtern bekommt, weil ausnahmsweise alle zu Beginn eines Nachtfluges trotzdem essen wollen…und auch die Crew hätte dann ja auch weniger bis gar keine Chance mehr etwas von den überzähligen Essen zu bekommen…
Als erfahrener Flugbegleiter prophezeie ich schon mal das schnelle Aus dieser Schnapssidee von BA..der Schuss wird gehörig nach hinten losgehen…
Die Entwicklung generell bei BA gefällt mir gar nicht. War sie und QR vor der Pandemie noch meine Stammairline, sind sie danke Astronauten Preise nicht mehr im Rennen Richtung Asien. CX und TK sind mittlerweile attraktiver – so verkommt BA nur noch als mein Statuserhalt in Frage, analog zu LH M&M. Schade – ich mochte BA