Review der Emirates First Lounge im Termional 3 Concourse A …
Zwei Projekte, einmal der kürzeste First Flug auf der Strecke Muscat – Dubai (Review) und die Emirates Gamechanger First von Dubai nach Genf – das hat leider nicht geklappt – hat mir eine längere Wartezeit in Dubai eingebrockt.
Emirates bietet bei einer Umsteigeverbindung in Dubai einen Begleitservice an. Das hat super funktioniert und die Dame hat mich beim Busterminal kommend von Muscat abgefangen. Es war gerade Himmel und Menschen unterwegs und wahrscheinlich haben hunderte Personen bei der Transit-Sicherheit gewartet. Die Dame hat mir den Weg freigeboxt, ist mit mir an die Spitze der Sicherheitskontrolle für die Business und wirklich innerhalb von ein paar Minuten war die Kontrolle am Transit erledigt. Sie hat mich dann in der Emirates First Lounge im Concourse B abgesetzt und mir eine schöne Weiterreise gewünscht. Alle Mitarbeiter haben gemeint, mein Weiterflug würde in Concourse B abgehen. Mir haben meine Flugdaten und mein Gefühl gesagt, ich sollte mich in die Lounge in Concourse A bewegen. In der Lounge in B war schon was los. Die First Lounge in A kann aufgrund der immensen Größe gar nicht voll werden. Überhaupt würde ja der Flug sowieso aus der Lounge in A boarden. Ich habe mich also mit dem Verbindungszug nach A aufgemacht.
Über die Lounge in A habe ich schon mal was geschrieben (Review) und es hat sich nicht viel verändert. Die Lounge in Concourse A nimmt den ganzen ersten Stock der Abflughalle in A ein. D. h. unten sind Duty Free und Gates, eine Etage höher ist weitgehend die gleiche Fläche die First Lounge. Aus der Lounge kann man die A380 und andere Flieger direkt abfertigen. Man geht also in der First Lounge beim Boarding zum Gate, fährt mit dem Lift hinunter und boardet somit direkt aus der Lounge. Das Konzept ist absolut ungewöhnlich und gibt es so nur in Dubai. Die Folge ist natürlich eine absolut irre Dimension der Lounge.
Zunächst hat man mal die Rezeption und dann angeschlossen findet man den First Duty Free. Gespiegelt hat man links und rechts dann Restaurant, Zigarrenbar, Spa, Ruhebereich, mehrere Bars mit Buffets und Nassräume.
Die Lounge zeichnet sich durch eine irre Anzahl an Sitzmöglichkeiten aus. Ein wenig hat man den Eindruck es wäre eine Ausstellung eines Möbelhauses oder eine gigantische Hotellobby aus einer vergangenen Zeit. Dementsprechend ruhig ist es in der Lounge und man kann sich aus hunderten Sesseln oder Couches etwas Passendes aussuchen.
Ich habe im Restaurant ein Frühstück zu mir genommen. Das war schon sehr nett und hatte die Qualität eines guten Hotelrestaurants. Mein persönlicher Tipp wäre mal beide Restaurants nach Auslastung abzuchecken. Immer ein Restaurant hat weniger Gäste und ich würde das wahrscheinlich vorziehen.
Im Vergleich zu meinem letzten Besuch war das Personal freundlicher und zuvorkommender. Hat man sich irgendwohin gesetzt, war dann schon gleich wer zur Stelle. Ich durfte mir im Restaurant auch einen Platz am Fenster aussuchen. Großartig personalisiertes Service wie bei Lufthansa, Swiss oder Air France darf man aber nicht erwarten. Im Gegensatz zu meinem letzten Stay dort war alles super sauber und besser gepflegt. Man hat auch die Anzahl der Blumen erhöht. Jetzt hat jeder Tisch mindestens eine Blume erhalten ;) Vorher war es eine Blume pro zwei Tische.
High-end Design hat die Lounge nicht zu bieten. Das ist keine Qatar Al Safwa Lounge. Das Angebot fand ich sehr in Ordnung, aber so richtig raffiniert würde ich es nicht beschreiben.
Für Gäste im Transit sollten sie sich vielleicht irgendeinen Transfer zwischen den zwei First Lounges – wie Swiss das z. B. hat – überlegen. Eine Begleitung in die First Lounge in Concourse B ist ja ganz nett, aber den Weg in die Lounge in Concourse A muss man sich selbst erkämpfen.
Ganz toll ist natürlich die Fläche pro Gast. Also man hat in der Emirates First Lounge in Concourse A definitiv seine Ruhe. Richtig genial ist das Boarding aus der Lounge heraus. Gerade das Bling-Bling in der Luft zieht sich leider nicht so richtig bis in die Lounge weiter. Bei den doch astronomischen Preisen für eine Emirates First ginge da wahrscheinlich ein wenig mehr.