Es hat mich wieder mal ins Parisi Udvar Budapest gezogen …
Das Parisi Udvar Hotel Budapest der Unbound Collection war eine doch längere Zeit für 8 000 Punkte buchbar. Das musste ich mir schon ein paar mal geben.
Mein erster Stay kurz nach der Eröffnung war toll: HAMMER – 8000 Punkte Deal: Parisi Udvar Hotel Budapest – Unbound Collection by Hyatt – Suite
Der erste Eindruck beim Parisi Udvar Hotel ist natürlich ein Wahnsinn. Hier hat man sehr exzessiv die alte Einkaufspassage renoviert. Diese Hotellobby macht schon wirklich was her. Das einem mit dem Gepäck nicht geholfen wird, das kriegt man dann gar nicht mit.
Der Check-in war langsam und auch nicht wirklich freundlich. Man hat mir mitgeteilt, dass die Club Lounge geschlossen sei. Dafür habe ich fürs Restaurant Voucher für Getränke und ein volles Dinner bzw. Lunch erhalten. Als Globalist Upgrade gab es eine Suite.
Das Hotel hat leider sehr viele unterschiedliche Zimmertypen. Sie nennen diese Suite Heritage Suite, aber die hat mit der klassischen Definition einer Suite wenig gemeinsam. Executive Room oder vielleicht sogar Junior Suite – wenn man ganz nett ist -, aber Suite war das keine. Es war ein großer Raum mit einem Erker und zwei Couch Sessel. That’s it. Die Einrichtung ist extrem gelungen und fand ich sehr elegant. Alles war absolut sauber und ein einem perfekten Zustand. Auf die Details hat man sehr gut geachtet. Welcome Amenities fand ich nice. Die Aussicht auf die umliegenden Häuser war cool.
Mir war das Zimmer leider echt zu klein. Ich schlafe über ein halbes Jahr in Hotels, da braucht man einfach ein wenig Platz. Deswegen gibt es diese Loyalitätsprogramme ja auch. Sie haben noch dazu alle Suiten verfügbar gehabt. Einen Umzug hat man abgelehnt. Man hat mir relativ unfreundlich mitgeteilt, dass das eine Suite sei und ich sie akzeptieren müsse.
Lunch und Frühstück im Restaurant (als Kompensation für die Lounge) waren leider ein Reinfall. Kaffee kalt. Milch geronnen. Frühstücksbuffet eingetrocknet. Kellner waren mit sich selbst sehr beschäftigt. Ein Angestellter war sogar betrunken. Also die haben da echt irgendein Personal Problem gehabt. Da hat man dann schon gemerkt, dass sie erst kürzlich aufgesperrt haben.
Die Location des Hotels ist perfekt. Man wohnt über einer U-Bahn Station am Beginn der Fußgängerzone.
Die Hardware ist eher nicht so super. Fitness und Spa sind extrem klein geraten. Dafür ist das Hotelgebäude ein absolutes Juwel. Hier hat man sich bei der Renovierung wirklich ausgetobt. Geld hat da bei der Einrichtung scheinbar keine Rolle gespielt.
Für einen längeren Aufenthalt war mir das Zimmer echt zu klein. Ich bin früher abgereist, weil ich die Herangehensweise an einen Hyatt Globalisten ein wenig abwehrend empfunden habe. Spoiler Alert: Meine nächsten zwei Stays waren super und es gab echte Suiten ;) Verbuchen wir es mal als Probleme des Anfangs.
Crazy, unser room war größer ;)
Indigo Diamond Quarter, nein das muss ich auch nicht mehr haben. Damals noch als Royal Ambassador waren die echt sehr seltsam unterwegs.
Israel hat einfach ganz viel Tourismus im eigenen Land (die umliegenden Staaten können die schwer bereisen). Dann haben sie wenig Hotels. Ich denke viele Investoren wollten sich das heiße Eisen nicht geben. Letztlich ist die religiöse Dimension eines Hotels (Sabbat Regeln, Kosher usw.) so wichtig, dass andere Themen wie Sauberkeit in den Hintergrund gedrängt werden. Das macht die israelischen Hotels insgesamt ein wenig eigenwillig.
Das IC Betlehem gibts ja schon seit Jahren nicht mehr. Das nennt sich jetzt Jacir Palace Hotel. Hätte ich aber gern mal gemacht.
Vollste Zustimmung! Jordanien bietet das viel bessere und auch günstigere Gesamtpaket in der Region.
tja, wenn ich als Ambassador bei Marriott das Bild von Deinem Begrüßungsgeschenk sehe, kommen mir tatsächlich die Tränen: etwas Sprudelndes habe ich in diesem Jahr ein einziges Mal im Zimmer gehabt (Marriott Miami), Süßigkeiten gibt es hin und wieder (ist aber nicht die Regel) und auch mit den Suite Upgrades hat mein bei einigen Häusern ein echtes Problem, bspw. Marriott Berlin – da bekommen ausschließlich die Ambassador-Members ein Glas Jellybeans (!!!) als Begrüßungsgeschenk. Aber gut, als Globalist pennt man immerhin 60 Nächte im Jahr bei Hyatt und als Ambassador penne ich nur 122 Nächte im vergangenen Jahr bei Marriott & Co. – und gebe dabei > $20.000 netto aus….
Der Footprint von Hyatt ist halt geringer und Globalist ist international auch relativ teuer. Ich bin nur Marriott Titanium und muss sagen, dass ich mit den Upgrades gerade extrem gute Erfahrungen mache. Schwarze Schafe gibt es auch bei Hyatt, dann einfach nicht hinfahren. Bei Hyatt bemüht man sich gefühlt mehr als bei Marriott. Dafür hat Marriott mehr Häuser und standardisiertere Upgrades in Suiten.
Es gibt sicher bei Marriott auch tolle Beispiele, wie das W Beverly Hills, das Marriott Suravongse BKK, das Autograph in Lucerne, das Sheraton Grand in LA, das Esplanade in Berlin oder auch das RC Berlin, wo man eine recht gute Suite Quote hat und auch sonst das Gefühl hat, dass man ein gern gesehener Gast ist.. Auch einige mid-scale Häuser, wie das Aloft in KL und sogar Courtyards fallen mir ein. Aber genauso gibt es eben Häuser, bei denen ich über trivago ein Clubzimmer buchen kann und ich merke absolut keinen Unterschied zu einem Ambassador-Stay. Wenn dann eine teilweise recht dilettantische Ambassador-Hotline hinzukommt, dann vergeht einem echt die Lust, in Spitzenmonaten € 5.000 und mehr da reinzutragen, Wenn Du mich fragst, ist der Titanium-Status das bessere Paket. Your24 bekommst Du quasi nirgends, 17,5 Punkte kriegst Du bereits bei Titanium und die ganzen Soft-Boni… tja, soll ich mich jedesmal nach einem anstrengenden Tag in der Lobby aufpudeln, wenn ich ein “Executive” Zimmer ohne Aussicht, ohne Jellybeans und ohne Karte vom Management bekomme…?
Und einfach nicht hinfahren – naja, wenn das Marriott eben verkehrsgünstig gelegen ist und ein vergleichbares Hotel 50,- / Nacht mehr kostet und ich zudem am nächsten Tag mit dem Taxi durch die halbe Stadt fahren darf, um dann keine Punkte und keine Lounge zu bekommen, dann ist das höchstens für private Aufenthalte eine Lösung. Nur privat bin ich ja selten im den selben Häusern…
Egal, schön zu sehen, dass es bei Hyatt ganz gut funktioniert und gut zu wissen, dass Deine Zufriedenheit mit Marriott (aktuell) ganz gut ist. Ich wünsche Dir, dass es so bleibt und dass meine sich etwas erhöht.
Meine Kritik an Marriott Bonvoy war eigentlich immer am Kundenservice für Elite. Das ist definitiv bei Hyatt um Welten besser. Auch bei Hilton ;)