Meine Erfahrungen mit der Great Firewall of China

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In China weiterhin auf internationales Internet zugreifen …

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In jedem Kuhdorf in China gibt es mittlerweile unzählige internationale Hotels. Übertrieben gesagt hat jede Millionenstadt zwei St. Regis, drei Ritz-Carlton, vier Intercontis, ein Park Hyatt und fünf Conrad Hotels. Da hat man in den letzten Jahrzehnten eine unglaubliche Expansion an den Tag gelegt. Dazu gibt es ganz viele spannende Ziele und China hat bis in die tiefste Provinz moderne Flughäfen gebaut. Da gäbe es eigentlich für die einschlägigen Reise- oder Meilen- bzw. Punkteblogs eigentlich ganz viel Stoff. Interessanterweise ist aber China eine Art blinder Fleck bei internationalen Reviews. Im Vergleich dazu, was die an Hotels, Flughäfen, Airlines und Lounges bieten, gibt es wenig Berichte darüber.

Ich denke die Great Firewall of China ist ein Grund dafür. China limitiert den Internetzugang zu westlichen Social Media Anbietern (Facebook, Twitter, Messaging Dienste usw.), Google oder auch bestimmte Nachrichtenseiten. Man kommt als Blogger aber auch nicht einfach so in den WordPress Zugang des Blogs hinein. Da muss man jetzt gar nicht einen politischen Blog betreiben oder versuchen konspirativ zu sein, es geht bei einem stinknormalen Reiseblog ohne irgendwelche politische Ambitionen einfach auch nicht. Man kommt über einen “normalen” Internetzugang in China nicht zu seinem Login hin. Das ist natürlich für viele Blogger ein Problem und das Resultat sind einfach wenige Reisen und damit verschwindend geringe Reviews.

Wenn ich China bereise und meinen Blog weiter schreiben möchte, muss ich mich dann auch um diese Umwege um die Great Firewall umschauen. Einmal kann man VPN Anbieter verwenden und auch eine Sim Karte mit Datenroaming umgeht die Firewall. Das hört sich in den Werbeversprechen der VPN Anbieter – die sind da sehr optimistisch mit ihren Diensten – sehr gut an, die Realität ist ein wenig komplexer. Seit über einem Jahrzehnt bereise ich China regelmäßig, was sind da meine Erfahrungen?

  • Je weiter man sich in die Provinz entfernt, desto geschlossener die Firewall. Je näher man an Botschaften oder internationalen Firmen ist, desto offener die Firewall. Provinz alles eher zu, große Metropolen eher offener.
  • Umgehung der Firewall mit VPN funktioniert prinzipiell. Das Geschehen ist aber dynamisch und nicht immer können die VPN Anbieter die Firewall umgehen. Man sollte da unterschiedliche Anbieter verwenden können. Manchmal werden einzelne VPN Anbieter in der Leistung stark heruntergedrosselt.
  • Die Verwendung von VPN Anbietern für Touristen ist eine Art rechtliche Grauzone. Es gibt aber keine Berichte über Probleme für eine nicht-politische Verwendung von Reisenden.
  • Manche Hotels blockieren die Verwendung von VPN Verbindungen über das W-Lan. Z. B. St. Regis Shenzhen lässt VPN über W-Lan zu, Park Hyatt Shenzhen blockiert es und weist mit Informationsaufstellern darauf hin. Man kann da wirklich nie genau sagen, welches Hotel VPN über W-Lan gestattet und welches Hotel das unterbindet.
  • Die Zeiten von offenem W-Lan für nicht-chinesische Reisenden sind vorbei. Manche Luxushotels konnten vor Jahren ein offenes Internet (W-Lan) für Ausländer freischalten. Diese Projekte mussten die aber stoppen.
  • Mit den digitalen Simkarten hat sich eine neue Variante der Umgehung eröffnet. Man verwendet z. B. eine Hong Kong Simkarte mit Datenroaming in China. Damit braucht man dann eigentlich gar keine VPN Verbindung mehr. Bei meinem letzten Aufenthalt war die Chinacom digitale Simcard über Airalo komplett offen. Die bewerben das Umgehen sogar: “Our Chinacom eSIM for China allows you to bypass the internet firewall in the country and gives you access to websites and apps that are otherwise inaccessible.”

Ich bin ein großer Fan von Airalo. Airalo bietet einen Store mit einer Unmenge an digitalen e-Sim Anbietern für wahrscheinlich jedes Land. Seit ein paar Monaten haben sie ihr Service für Datenroaming in 130 Länder mit einer e-Sim günstiger gemacht.

Zu Airalo: Airalo – The World’s First eSIM Store

Mir erscheint e-Sim derzeit die funktionierendere Variante zu sein. VPN Zugang als Backup ist wahrscheinlich nicht schlecht.


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Kommentare 3
  1. Ich nutze Maya eSIM die ein routing über Singapore betreibt. ALLE Seiten waren problemlos zu nutzen in China. Apps natürlich auch. VPN war dann nicht mehr Nötig.
    Man bekommt dann bei Google Maps zwar erstmal die mal von Singapore, aber das lässt sich ja schnell ändern

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