REVIEW: Hong Kong Airlines A330 Business Hong Kong – Bangkok

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Mit der Hong Kong Airlines Business von Hong Kong nach Bangkok …

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Hong Kong (HKG) – Bangkok (BKK)
A330- Business
Deal: günstiges Ticket
Champagner: Yves Jacques

Hong Kong nach Bangkok ist eine absolute Rennstrecke. Die Folge sind für uns sehr angenehme Ticketpreise. Hong Kong Airlines wollte 280 Euro Oneway für die Business. Günstiger wäre Ethiopian mit einer schlechteren Hardware und teurer Emirates mit dem A380 gewesen. Ich habe mich für die Mitte entschieden. Gerade Hong Kong Airlines hat mich eigentlich bis jetzt immer überzeugt.

Der Check-in hat super schnell geklappt. Ich habe meinen Weiterflug angegeben. Man hat die Baggage Tags für zwei Handgepäckstücke angebracht (manchmal macht die Sicherheit Probleme). Ab ging es durch die Sicherheit. Leider hat Hong Kong keinen Fast Track, aber das ist ein allgemeines übergreifendes Problem. Überraschenderweise war die Sicherheit und Ausreise doch mit einiger Wartezeit verbunden. Vom Gefühl hat Hong Kong Airport die wiederentstehende Reisetätigkeit noch nicht so ganz im Griff und austariert.

Hong Kong Airlines hat es bis vor einer Wochen nicht geschafft eine eigene Lounge nach der Pandemie wieder aufzusperren. Seit ein paar Tagen gibt es mit Ende Oktober wieder die sehr gute “Club Autus” Lounge im Satellitengebäude. Bis dahin hat man aber die Business Gäste in der Plaza Premium First Lounge gleich nach der Ausreise geparkt. Die Plaza Premium First Lounge hat sich bei meinem Besuch als ein komplett stickiges Kabuff dargestellt. Diese Lounge hätte keinen Spaß gemacht. Übervoll mit Warteschlange. Mit Kreditkarte mit Loungezugängen habe ich in der Chase Sapphire Lounge (Review) auf den Flug gewartet. So eine Kreditkarte mit Loungezugang macht schon Sinn, gerade wenn eine Airline so eine Plaza Premium Lounge als Ersatz für die eigene Lounge ansieht.

Das Boarding hat sich als wirklich chaotisch dargestellt. Normalerweise sind bei einem entglittenen Boarding ja die Passagiere Schuld. Hier bei Hong Kong Airlines war das Bodenpersonal komplett lost. Die Passagiere haben schön brav zwei Schlangen Business und Economy gebildet. Gerade in Hong Kong ist das ja wunderschön beschildert. Die Gate Agents haben aber diese Schlangen aufgebrochen und Familien vorgezogen. Jetzt ist es prinzipiell nicht schlecht, wenn Reisende mit Kleinkindern vorher einsteigen können. Die können Kinderwagen usw. abgeben. Hier aber haben die Gate Agents alle Familien auch mit halbwüchsigen Kindern vorgenommen. Das hat natürlich zu einem kompletten Chaos geführt. Als Gast in der Business musste ich da also weiter warten, habe mir das mit den Familien mit pupertierenden Kindern (ohne Kleinkindern oder Kinderwagen) angeschaut und gemerkt, dass der eine Gate Agent mehrere Boardingpässe nicht gescannt hat. Ich hab dann zu mir gesagt, bin ich froh, dass der das Flugzeug nicht fliegt. Irgendwann war dann die Business zum Einsteigen an der Reihe.

Es ist natürlich vollkommen klar, was dann passiert ist. Es haben einfach die Passagierlisten nicht mehr gestimmt. Die Flugbegleiterinnen waren sehr stoisch, aber leicht genervt. Es mussten mehrere Passagiere gesucht werden und es wurde immer wieder durchgezählt. Das Boarding eines nicht vollen A330 mit einer Fluggastbrücke hat – wegen dieser Suchaktionen – über eine Stunde gedauert. Damit hat man den Slot verloren und eine wirklich schöne Verspätung war das Resultat.

Hong Kong Airlines hat hier alte Hainan A330 übernommen. Die Business Hardware ist Fully-Flast und mit Stelia Solstys Sitzen auf Langstrecke ausgelegt. Ein genaues Studium des Sitzplans sei empfohlen (Seat Map). Gerade die Plätze am Fenster stellen sich als beste Wahl heraus und so einen Sitz habe ich mir bereits bei der Buchung reserviert.

Alles war super sauber und die Kabinen in einem guten Zustand. Decke, Polster und Wasser haben gewartet. In der doch sehr langen Wartezeit hat man auf Wunsch Getränke serviert. Ich war mit Wasser sehr glücklich und mit einer enormen Verspätung ging es auf nach Bangkok.

Beim Angebot in der Luft hat Hong Kong Airlines verloren. Irrtümlicherweise hat man für ein paar Minuten das alte Hainan Entertainment System laufen gehabt. Eigentlich gibt es aber kein Entertainment mehr, also auch keine Kopfhörer, dafür viel Langeweile. Natürlich keine Speise- und Getränkekarten. Keine Auswahl bei den Speisen. Sie hatten nur mehr Frühstück. Frühstück in der Mitte der Nacht fand ich ein wenig seltsam. Die Flugbegleiterin hat gemeint, sie würde das auch nicht verstehen. Sie muss auch am Nachmittag Frühstück servieren. Sie fliegen da scheinbar zeitweise nur mit Frühstück herum.

Es war nicht schlecht, aber Frühstück im Flugzeug ist immer eine schwierige Mahlzeit. Der Salat mit Muscheln war in Ordnung, Obst konnte man essen, aber dieses Eigericht war gruselig. Interessanterweise gibt es trotz der Einsparungen noch immer Champagner und so ein Glas Yves Jacques habe ich mir gegönnt.

Sich Fully-Flat mit Business Hardware für Langstrecke auf einem Flug zwischen Hong Kong und Bangkok zu bewegen macht schon Spaß. Der Preis war auch sagenhaft. Vielleicht würden Entertainment und ein wenig mehr Engagement beim Catering der Airline nicht schaden. Flugbegleiter waren super professionell, aber die können natürlich nicht zaubern. Das selbstgemachte Chaos beim Boarding mit der resultierenden enormen Verspätung war vermeidbar.

Man merkt schon, dass Hong Kong Airlines schwer in Schwierigkeiten steckt und ein Schatten ihrer selbst ist. Und da muss man gar nicht an den vielen geparkten Flugzeugen von Hong Kong Airlines am Flughafen Hong Kong vorbeifahren.

Natürlich ist das Gesamtpaket noch immer besser, als was man uns auf der inner-europäischen Business vorsetzt. Sie waren aber schon mal luxuriöser unterwegs. Angesichts des Preises würde ich die aber wieder buchen.

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