REVIEW: Lufthansa First Class Terminal Frankfurt

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Meine Meinung zum Lufthansa First Class Terminal in Frankfurt …

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Lufthansa Group hat schon einige sehr tolle First Lounges laufen. Unheimlich beliebt ist die Swiss First Lounge in Zürich E (Review) und auch die Lufthansa First Lounge im Satellitengebäude in München (Review). Den richtigen Tempel der Vielflieger stellt aber sicher der Lufthansa First Class Terminal in Frankfurt dar. Nur selten schaffen Airlines so eine Aura um eine ihrer Lounges zu erschaffen.

Ich bin mit der First von Shanghai gekommen (Review) und hatte dann einen Weiterflug mit einer Austria A320. Natürlich hätte ich eine First Lounge im Terminal selbst auch wählen können, bei Austrian A320 nach Wien ist doch ein gewisses Risiko für einen Parkplatz am Vorfeld gegeben, wo man dann sowieso mit der Limousine hinfahren müsste. Deswegen habe ich den Weg raus zum First Class Terminal angetreten.

Der First Class Terminal ist ja eigentlich nicht so ganz für die Umstiege gedacht. Man wird nie vom Flugzeug abgeholt und in den Terminal gefahren, sondern es ist immer der Weg vom First Class Terminal mit der Limousine zum Flugzeug. Man muss auch aus dem Flughafen raus, am Taxistand vorbeigehen und der First Class Terminal ist ein Nebengebäude. Auch der Eingang von der Ebene des Fußwegs ist ein wenig versteckt. Trotzdem ist das sehr beliebt, den FCT auch für einen Umstieg zu verwenden. Man sieht das ja an der Tafel der Anschlussflüge.

Ich bin also aus dem Flughafen raus, am Taxistand und der öffentlichen Toilette – ja, das ist der Weg – vorbei und mit dem Lift in den ersten Stock. Ein erfrischend freundlicher Host hat mich in Empfang genommen, mein Ticket kontrolliert und durch die Sicherheit geleitet. Er hat mich in der Lounge abgesetzt und gemeint, er würde mich dann beim Boarding finden und zur Limousine begleiten.

Man hat oben die Anfahrt, einen Wartebereich und Sicherheit. Dann folgt der sehr große Loungebereich mit Bar. Rechts geht es zum Restaurant, dann weiter zu den Schlafzimmern bzw. Zigarrenlounge und den sehr beliebten Badezimmern. Ebene darunter ist dann Passkontrolle (wenn man sie benötigt) und Einstiegsbereich in die Limousinen bzw. Kleinbusse.

Erster Weg nach einer Langstrecke war in die Nassräume. Diese Shower-Rooms sind eine tolle Sache und da habe ich angenehm mal geduscht und mich frisch gemacht. Gimmicks alle vorhanden. Es gäbe auch Badezimmer mit Badewanne, aber so in Entspannungslaune war ich dann auch nicht.

Thema Badeenten: Der First Class Terminal gibt legendäre Badeenten mit laufend Sondereditionen aus. Die bekommt man nun vom Host und sind nicht mehr free-flow hinten bei den Duschen.

Käfer hat seit einiger Zeit das Catering des Restaurants übernommen. Die Karte war schon mal länger. Im Restaurant war was los. Es hätte mich auch interessiert, dort zu essen, aber nach einem First Flug ist man in der Regel satt.

Die Bar spielt getränketechnisch alle Stückchen. Man bietet ein exzessives Getränkeangebot mit mehreren Sorten Champagner. Ich habe sie ein wenig ausgetestet und von Asien kommend wollte ich einen Iced Coffee wie von Starbucks. Sie waren ein wenig irritiert, aber das Getränk war in Ordnung.

Der FCT war nicht voll, aber es waren schon Gäste unterwegs. Service war super und ständig wurde nachgefragt. Persönlicher Betreuer hat sich auch immer wieder erkundigt, ob alles passt.

Es ist halt schon sehr angenehm für den Flug mit der Limousine bzw. Kleinbus bis zum Flugzeug gebracht zu werden. Die Fahrerin hat mich mit Small-Talk zur Austrian nach Wien gebracht.

First Class Terminal ist noch immer eine sehr schöne Sache. In letzter Zeit habe ich immer wieder Kritik gelesen, die ich aber irgendwie nicht verifizieren konnte. Bis auf weniger Posten auf der Menükarte, konnte ich nicht viel Unterschied zu den letzten 10 Jahren merken.

Der FCT reiht sich in dieses sehr konsistente Lufthansa First Konzept ein. Der Transfer vom Terminal zu den Flugzeugen ist eine enorm entspannende Sache und wird sehr gerne angenommen. Service war super. Die Lounge ist schon ein wenig älter, aber noch immer zeitlos elegant. Ich würde der Lufthansa empfehlen, den Terminal nie bei Cost Cutting mal einzusparen. Die Limousine zum Flugzeug und auch wo sie es können diese Begleitung zum Flugzeug ist schon eines der Merkmale einer Lufthansa / Swiss First.

Bei den Abläufen muss man sich ein wenig auskennen. Ist man im Terminal selbst in einer First Lounge, muss man wenn das Flugzeug an einem Gate parkt, selbst hinlaufen und wird nicht gefahren. Parkt es draußen, gibt es auch in diesem Fall einen Transfer. First Class Terminal wird eigentlich immer mit Limousine gefahren, einen physischen Zugang zum Terminal selbst gibt es ja nicht. Wenn man sich da nicht auskennt, dann könnte man in Frankfurt vielleicht schon ein wenig verwirrt sein. Da würde ich mir auf ihren Lufthansa Seiten ein wenig Anleitungen wie in Japan wünschen. Man kann ja nicht von jedem Gast erwarten, dass er diese Abläufe alle parat hat. Eine kurze Beschreibung findet sich hier: Limousinen- und Transferservice

Kommentare 8
  1. Danke für den tollen Bericht!
    Darf man also in den Terminal auch nach Ankunft mit der First? Der Weiterflug ist ja bestimmt nicht mehr First gewesen :-)

    1. Ich glaube es nennt sich „Passenger to First“ oder „Passenger from First“. Ja, wenn man First ankommt und Business weiterfliegt, kann man in den FCT. Machen auch sehr viele Leute, sieht man an den Anzeigen im FCT. Da gibt es zeitliche Grenzen, aber deswegen meinte ich ja, es wäre so ein Guide auf ihrer Homepage vielleicht kein Fehler.

      3
      1
    2. Ja, darfst auch beim Weiterflug egal in welcher Klasse das FCT (wie auch jede andere FC-Lounge) nutzen, sofern Du in First angekommen bist.

    3. Ich durfte sogar noch in MUC nach dem Anschluss ZRH-MUC rein und wurde vom Anschluss mit der Limo abgeholt. Das erste Mal, dass ich mich in MUC richtig über eine Außenposition am hintersten Ende gefreut habe.
      Man sagte mir ja zuerst, dass die Lounge im Hauptterminal zu ist (wusste ich eh), aber die nette Dame in der Senator Lounge meinte, sie müssen sich doch nicht hier aufhalten. Wenn sie Lust haben, können sie auch die Lounge im Satelliten nutzen.

  2. @YHBU: flieg das nächste mal über MUC und geh in die F Lounge im Satelliten, danach fühlt sich das FCT wie eine Bahnhofshalle an :)
    Jammern auf hohem Niveau anyway

    1. Meine Frau und ich waren seit langem am 24.9. ab 9.00 bis 14.30 Uhr im FCT. Wir mussten immer zur Bar unsere Bestellungen aufgeben. Einmal kam eine Servicekraft und fragte uns, ob wir etwas benötigen. Der Zustand der Toiletten und Sauberkeit ließen teilweise auch zu wünschen übrig. Meine Frau wollte duschen, aber die Servicekraft war für eine 1/2 Stunde verschwunden. Ich würde sagen – akuter Personalmangel. Wir würden München und vor allem Zürich vorziehen, dort fühlt man sich super aufgehoben.

  3. Ein sehr ausführlicher Bericht, ich bin aber der Meinung das die Qualität im FCT ziemlich nachgelassen hat gerade im Bezug auf Kaefer bin ich nicht überzeugt. Die Lounges in Zürich und München sind da deutlich voraus. Was die sanitären Anlagen betrifft finde ich es im FCT schon oft sehr grenzwertig im Bezug auf die Sauberkeit. Aktuell versuche ich das FCT zu vermeiden und weiche lieber Zürich oder München aus. Ich bin der Meinung LH sollte Ihr Aushängeschild FCT dringend überarbeiten.

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