Review: Air India A319 Business Mumbai – Kalkutta

Im Haus, Wand, Badezimmer, Toilette

Mit einem indischen Minister in einer Air India A319 Business von Mumbai nach Kalkutta …

Im Haus, Wand, Badezimmer, Toilette

Mumbai (BOM) – Kalkutta (CCU)
A319 – Business
Air India Business Ticket
Champagner: Keiner
Trip: Auf nach Goa (mit Umwegen)

Air India hat eine sehr interessante Preisgestaltung der Tickets. Man findet auf den Strecken durch Indien und in der Region immer wieder Tage mit Business Tickets um einen Bruchteil des normalen Preises. So ein Ticket habe ich mir von Mumbai über Kalkutta nach Kathmandu gegönnt.

Zunächst ging es mal für die Zugangskontrolle zum Airport – in Indien wird am Flughafen einfach alles mehrfach kontrolliert – zum Premium Check-in Bereich (Review). Ist man dort mal im Airport muss man wieder zum allgemeinen Check-in raus aus dem Premium Check-in Bereich und zur jeweiligen Airline.

Air India hatte einen Fast Track für die Business. Die Lady dort war aber ein wenig überfordert mit meinem Ticket. Ein Supervisor musste her und irgendwas hat er sie angewiesen. Ich habe es nicht verstanden. Während der ganzen Story ist mir ein herrenloser großer Koffer aufgefallen. Der ist so verlassen sehr seltsam herumgestanden. Jetzt hat natürlich Mumbai und gerade Indien ein kleines Problem mit Terrorismus. Wenn ich so einen Koffer vor der Sicherheit sehe, nehme ich immer Reißaus. Ich also ohne Boardingpass weg, hinter die nächste Säule und einen Soldaten (von denen gibt es ganz viele) informiert. Die sind dann sehr schnell hektisch geworden, es hat sich glücklicherweise ein Besitzer gefunden. Jetzt muss ich ein wenig schimpfen, aber wie blöd können Leute sein, die  einfach ihr Gepäck an einem Flughafen herumstehen lassen. Haben die noch nie Nachrichten gehört. Genauso passieren Attentate. Immer schon.

Die überforderte Check-in Lady hat währenddessen geglaubt, ich sei schon ohne Boardingpass zur Sicherheit gegangen und hat mich schon gesucht. Es hat sich dann alles aufgelöst. Da war mir aber schon ein wenig mulmig dann.

Die Sicherheitskontrolle für die Business war super flott. In Mumbai International gibt es leider gar nicht so viele Stempeln, wie an anderen indischen Airports. Ich hätte mich schon wieder auf einen bunten Boardingpass gefreut.

Die Wartezeit auf den Flug habe ich mir in der supertollen GVK Lounge im Domestic Bereich vertrieben (Review). Go-to-Gate ist echt erst spät angezeigt worden und sofort zu Boarding gesprungen. Wie ich beim Flugzeug war, ist die Eco schon verstaut gewesen. Die Business war aber noch leer.

Die Business im A319 von Air India ist gut. Nicht super neu, aber sehr bequem. Das sind so Couch-Sessel mit genügend Platz.

Die Flugbegleiterinnen würde ich als indifferent, überfordert bis gelangweilt einordnen. Hat mich jetzt bei Air India nicht so wirklich überrascht. So richtig der große Wurf ist ihr Personal ja nicht wirklich. Ganz wichtig war es ihnen immer den Vorhang zu schließen. Wenn sich FAs sich ständig einsperren, ist es kein gutes Zeichen.

Die Eco war dann schon drinnen. In der Business waren zwei Sitze noch frei und wir haben gewartet. Wir haben gewartet und gewartet. Echt lange. Übrigens hatte man auch meine vor einem halben Jahr reservierten Sitze 1A und 1C einem anderen Passagier gegeben. Dann kam der Auftritt des indischen Ministers. Ein Herr in so indischer Politkertracht ist erschienen. Er hatte einen Kofferträger, mit dem nicht geredet wurde und der neben ihm gesessen ist. Im Koffer hatte er ein Buch Belletristik. Sonst nichts. Dafür eben den Träger des Gepäckstücks.

Wir sind dann nach pre-departure Drinks (Saft) und heißen Tüchern auf nach Kalkutta.

Eigentlich wollte ich mir so ein klassisches Indisches Menü mit Eintöpfen bestellen. Dafür ist Air India in der Business ja berühmt. Scheinbar habe ich irgendwie was Falsches geordert. Das vegetarische Menü war ganz gut, aber nicht so wie ich es mir vorgestellt habe. Auf Nachfrage hat es sogar einen Softdrink gegeben, sonst eigentlich nur Wasser.

Auch der Herr Minister hat eine Cola bestellt, die ist aber im Koffer gelandet. Zum Koffer mit Buch und Cola dann später noch mehr.

Der Flug war weitgehend ereignislos. In der Business war es ehr ruhig und entspannt. Die Ladies haben sich in der Galley versteckt, haben aber immer wieder Passagiere aus der Economy vertrieben. Das haben sie schon gemacht. Zur späten Stunde war die Maschine in Kalkutta.

Jetzt in Kalkutta hatte der Minister seinen Auftritt. Ich wollte schon aussteigen, aber ich wurde zurück auf meinen Platz geschickt. Der Minister musste zuerst aussteigen. Er wurde von 10 Personen und 5 Soldaten empfangen. Er hat aber niemanden die Hand geschüttelt sondern ist wortlos weitergegangen. Hinter ihm der Kofferträger mit dem Buch Belletristik und der Cola. Auch mit dem hat er nicht geredet. Wie ein Philosoph am Peripatos ist er ganz langsam mit verschränkten Händen am Rücken spaziert. Keiner der ganzen Maschine hat sich getraut den Minister zu überholen. Und hinter ihm die Heinzis und der Kofferträger mit dem Buch und dem Cola.

Indische Politiker zeigen auf mich keine Wirkung und ich habe ihn überholt. Er war ein wenig erstaunt, aber was soll das. Dann ist es noch lustiger geworden. In der Gepäckhalle hat ein Buggy gewartet. Er ist eingestiegen und sie sind mit ihm 50 Meter zu irgendeiner VIP Lounge gefahren. Wie crazy und absurd war diese ganze Vorstellung.

Air India Business Domestic ist eine sehr klassische Veranstaltung. Die Sitze sind schon ein wenig vintage, aber super. Vielleicht könnte man an den Drinks ein wenig arbeiten. Das Getränkeangebot war ein wenig schwach. Sonst durchwegs für Touren durch Indien eine gute Wahl.

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Kommentare 6
  1. Hat es denn für einen kurzen Blick auf Kolkata gereicht? Die Stadt ist schon sehr speziell. Voller Flüchtlinge. Dor leben viele, viele Arme, aber überrannt von noch Ärmeren aus dem Osten. Man kann sich dann ungefähr vorstellen, wie es in Bangladesh aussieht, ohne jemals dort gewesen zu sein.
    Die Straßenreinigung am Morgen hat auch so ihren Reiz. :-( Wenn man es nicht gesehen hat, mag ich nicht schreiben, was die treibt.
    Zumindest gibt es bei allen fliegenden Buchhändlern ein Buch eines gebürtigen Österreichers …
    Ansonsten reist mein aufrichtiger Neid mit. Irgendwo in Tamel gibt es ein Restaurant, in dem traditionell die Mount Everest-Besteiger einkehren. Den Namen habe ich vergessen. Essen war auch nicht so toll, die Dekoration schon.
    Wir sehen sicher bald noch Bilder, wie es aktuell in Bhaktapur aussieht.

    1. Kalkutta war wirklich nur ein Umstieg und eine Nacht. Sorry. Ziel war Kathmandu.

  2. Ich hätte gerne den Blick des Ministers gesehen, als du ihn ganz trocken überholt hast. Hättest dich mal im Buggy zu ihm setzen sollen! :D

    1. Der Blick war wirklich super. Aber was kümmert mich ein indischer Minister. Soweit ich das mitbekommen habe, sind sie auch eine Demokratie ;)

  3. „Indische Politiker zeigen auf mich keine Wirkung und ich habe ihn überholt. Er war ein wenig erstaunt, aber was soll das.“

    Köstlich, vielen Dank :-))
    Immer wieder eine Freude und interessant, Deine Berichte zu lesen – wie bspw. auch gerade über das Magazin mit Cruise-Missile-Werbung etc…

    Wünsche Dir noch eine erlebnisreiche Zeit vor Ort!

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