Review: Etihad A380 FIRST Apartment Mumbai – Abu Dhabi

Im Haus, Flugzeugkabine, Wand

Trip Report des A380 First Apartments von Mumbai nach Abu Dhabi …

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Mumbai (BOM) – Abu Dhabi (AUH)
A380 – First Apartment
American Airlines Meilenticket
Champagner: Bollinger La Grande Annee; Duval Leroy Rose

Vielleicht könnt ihr euch an diesen Beitrag erinnern: Etihad A380 APARTMENT Mumbai – London: 830 Euro

Man muss den Blödsinn über den man schreibt auch machen ;) Also ging es nach Mumbai, um von dort diesen sehr lustigen Trip anzutreten. American Airlines hat vor der Veränderung der Meilentabelle für die Strecke Naher Osten – London 40 000 Meilen verlangt. Die Geographie Kenntnisse mancher Mitarbeiter haben uns einen gewissen Vorteil verschafft. Indien lag für American Airlines auch im Nahen Osten :DDD Etihad hat dann die Route Mumbai – Abu Dhabi mit einem A380 und damit einem First Apartment aufgenommen. Die Reservierung so eines Tickets war spannend, weil es nur telefonisch möglich ist. Im US Callcenter konnten sie das Ticket nicht buchen. Das vom deutschsprachigen Raum erreichbare Servicecenter hat weitergeholfen. Man darf nicht locker lassen. Nicht böse werden, einfach auflegen. Ca. 5 Mitarbeiter später war das Ticket reserviert. Für die Ausstellung hat es dann nochmals einige Tage gedauert. Das ist aber bei AA üblich. Man bekommt nur eine Quittung, das eigentlich Ticket durchläuft dann einen Prozess und wird schlußendlich dann auch irgendwann reserviert.

Leider hat man die falsche regionale Zuordnung von Indien bemerkt. Das funktioniert nicht mehr. Die Meilentabelle wurde auch angepasst. Man müsste also zwei Tickets buchen und es ist viel teurer. Statt 40 000 Meilen verlangt man 62 500 Meilen für Abu Dhabi – London. Mumbai – Abu Dhabi wäre ein weiteres Ticket.

Natürlich habe ich den Etihad Chauffeur reserviert. Der hat mich drei Stunden vor Abflug abgeholt. Für die 5 Minuten Fahrt vom Hyatt Regency (Review) zum Airport ein sehr ordentliches Zeitpolster. Beim Eingang zum absolut eindrucksvollen neuen Terminal 2 am Flughafen Mumbai war ein wenig Chaos. Es wird aufgrund von Sicherheitsbedenken schon vor dem Flughafen kontrolliert. Bei diesem ersten Checkpoint war aber eine lange Schlange. Der Fahrer hat mich an einen anderen Eingang verwiesen. Ich sollte dort reingehen, das wäre der Eingang für die First. Bei einem komplett vereinsamten Eingang saß ein Mitarbeiter des Flughafens und ich war mir schon sehr unsicher, ob das denn wirklich funktionieren würde. Der Herr hat ein wenig ungläubig mein online Ticket angesehen und den Pass kontrolliert und mich eingelassen.

Der First Check-in von Etihad in Mumbai ist ein Hammer. Man hat für die paar First Passagiere die äußerste Ecke der Check-in Halle reserviert. Mein Boarding Pass war schnell ausgedruckt und ich wurde zur Kontrolle geschickt. Der erste Sicherheitscheck war echt überlaufen. Der Mitarbeiter dort hat mich aber an die Business und First Kontrolle weitergeschickt. Dort war nix los. Eine echte Premium Kontrolle. Die Sicherheitskontrolle war jetzt sehr chillig unterwegs. Obwohl nur ein Passagier vor mir war, wollte sich der Gast hinter mir vordrängen. Er hat einem Herrn seinen Boarding Pass gezeigt und meinte mit einem Business Ticket müsste er vorgelassen werden. Der Mitarbeiter hat sich ein wenig einen Spaß gemacht und den Herrn hinter mir darauf hingewiesen, dass ich mit einem First Ticket unterwegs sei und er damit sicher nicht vor dürfte. Für mich ein großer Spaß, hat der Herr eine kleine Lektion des Lebens bekommen. Naja, es gibt immer einen der vor einem sitzt ;)

In der GVK Lounge war es echt chillig (Review) und man hat mich auf den Flug gut eingestimmt. Irgendwann ging es dann auch durch den absolut imposanten Flughafen zum Gate. Die First hat man mit der Business von der Economy separiert, was die Wartezeit am Gate ruhiger und entspannter gemacht hat. Als First Passagier war ich dann nach den wie in Indien üblichen mehrfachen Kontrollen am Weg zum Flugzeug der erste Passagier in der Etihad A380 First.

Das Etihad A380 First Apartment hat die beste First Hardware. Man bekommt eine eigene Kabine mit Bett und eigenem Sitz.  Hervorragende sehr anspruchsvolles Gestaltung, absolut genau verarbeitet und eine wahre Freude für das Auge. Man fliegt in einem Meisterstück des Designs. Die anderen Airlines können eigentlich mit ihren Produkten da einpacken und müssen angesichts so eines First Sitzes vor Neid erblassen. Ich muss wahrscheinlich auch nicht erwähnen, dass man natürlich eine Bar und eine Dusche für die First Passagiere auch bereit hält.

Die Flugbegleiter und der Manager des Fluges haben sich vorgestellt. Natürlich gab es arabischen Kaffee und Champagner. So kann man sehr entspannt auf den Abflug warten. Absolut erstaunt war ich als man Pyjama und Amenity Kit ausgeteilt hat. Für so eine kurze Strecke wirklich außergewöhnlich.

Einige Gläser Champagner später ging es dann nach Abu Dhabi. Das Abendessen war dann eher nicht so spektakulär. In einer Etihad First gibt es eigens geschulte Flugbegleiter, die sich um die kulinarischen Belange der Gäste kümmern. Die Garnele zur Vorspeise war zäh. Wirklich ungenießbar war der Hauptgang. Ich weiß gar nicht was das eigentlich sein hätte sollen. Die Mitreisenden Inder haben sich an die indischen Gerichte gehalten und den Tisch damit anfüllen lassen. Das wäre wahrscheinlich die bessere Wahl gewesen. Meine zwei Gerichte waren nicht eßbar.

Neu bestellen wollte ich nicht und bereits die zwei Gerichte haben fast bis nach Abu Dhabi gedauert. Es war also eigentlich keine Zeit mehr. Die Flugbegleiter haben sich mehrfach entschuldigt, aber ich esse eben nix, was nicht schmeckt. Was mir aber wirklich immer mehr gefällt ist, wie die Tische in einer Etihad First eingedeckt werden. Da liefert Etihad schon sehr großes Kino.

Eine Serie später war ich in Abu Dhabi. Der Flughafen dort hat mich wieder in die Realität zurückgebracht. Man hat zwar eine Premium Schlange für den Transit, aber die war außer Betrieb. Mit einem Umstieg von einer First in die First nach London musste ich eine Stunde dort anstehen. Da habe ich mich aber schon vorgedrängt, sonst hätte ich wahrscheinlich meinen Flug verpasst. Abu Dhabi Airport versinkt im absoluten Chaos. Das Etihad A380 Apartment First Produkt ist wirklich genial. Der Umstieg in Abu Dhabi war ein Horror. Das hatte schon Züge von Kairo, wenngleich es in Kairo keine solchen Wartezeiten gibt. Da fliegt man in so einer guten First und dann das. Leider trübt so etwas das Bild gewaltig.

Etihad muss sich für die First Passagiere im Transit wirklich etwas überlegen. Viele Airlines bieten eine persönliche Begleitung mit Sonderrechten an. Wenn ich mir von Australien nach New York im Etihad Apartment ein Ticket gekauft und so einen Transit erlebt hätte, dann wäre ich vollkommen angepisst.

Ein absolut geniales Produkt. Ich liebe das Etihad A380 Apartment. Da kann kein First Produkt mit. Abu Dhabi Airport macht diesen guten Eindruck vollkommen zunichte. Ein Horror Airport im Chaos!

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Kommentare 2
  1. Sehr schöne Fotos!
    Wenn andere Gäste dich beim Foto machen bemerken, kommt von denen noch so ein Verhalten rüber wie, “der fliegt bestimmt zum 1. Mal First sonst würde er nicht soviele Fotos machen”?

    1. Die Flugbegleiter sind eher witzig. Die bemerken das und wollen dann rausfinden, was man da macht. Da kommt aber keiner her und fragt, schreiben sie einen Blog, sondern die Frage ist: Soll ich sie fotografieren? Wenn sie dann hören, dass ich das nicht will, ist es für sie klar. Ist man nicht so häufig in Premium Produkten unterwegs lassen sich die Leute verständlicherweise gern fotografieren. Ein Blogger hat am Produkt Interesse und diese Kunden kann man durch so eine Frage filtern. Die sind schon alle geschult so Leute wie mich zu selektieren. Gerade aber bei Flügen kann ich eine Sonderbehandlung eigentlich nicht feststellen.

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