Mit der Lufthansa A321 Business von Lissabon nach Frankfurt …
Lissabon (LIS) – Frankfurt (FRA)
A321 – Business
Deal: ULTRA HOT: Cathay Pacific First Portugal – Asien (Oneway): 1250 Euro
Champagner: No (bei einer Five Star Airline doch nicht)
Cathay Pacific First Tickets um 1 250 Euro, da darf man nicht lange überlegen und habe ich auch nicht. Dafür musste ich eben zunächst mal in Lissabon ins Ticket einsteigen und mit der Lufthansa Business von Lissabon nach Frankfurt fliegen.
Ich war ein wenig ausgelaugt. Auf meinem Hinflug hat Iberia mein Gepäck verloren (Go-Around und Gepäckverlust: Iberia A321 Business Madrid – Lissabon). Eigentlich wollte ich nur einen ruhigen Tag an der Atlantikküste verbringen. Dafür habe ich mich um mein Gepäck kümmern dürfen und mehrere Stunden in Warteschleifen am Telefon verbracht. Am nächsten Tag wollte ich ja mit Gepäck weiterfliegen und wenn ich meinen Koffer nicht hätte, dann würde mich der auf meiner langen Asienreise nicht wieder einholen können. Am Abend habe ich die Hoffnung aufgegeben und bin um 22:00 noch ins Shopping Center, um mich mit meiner Kreditkartenversicherung einzukleiden. Kreditkarten mit einer Gepäckverspätungsversicherung (American Express oder Diners) sind schon eine sehr gute Sache und haben bereits den Einkauf ersetzt. Theoretisch könnte man sich auch mit der Airline auseinandersetzen, aber die Versicherungen der Kreditkarten sind da bequemer.
Frühmorgens bin ich ausgecheckt und obwohl ich es nicht glauben wollte, hat man Koffer schon an der Rezeption gewartet. Man hat mir um 02:00 mein Gepäck zugestellt. Damit ging es gut gelaunt es durchs noch nächtliche Portugal an den Airport Lissabon.
Beim Check-in war schon was los. In 5 Minuten war ich beim Business Schalter durch. Fast-Track hat sehr reibungslos geklappt.
Als Lounge verwendet Lufthansa die TAP Premium Lounge (REVIEW: TAP Premium Business Lounge Lissabon). Die war ok, aber hat mich jetzt nich in Höchststimmung gebracht. Die Aussicht war nett.
Es ging dann durch den verwinkelten und schlecht beschilderten Airport Lissabon zum Flug. Irgendwie waren alle sehr motiviert und das Boarding hat überpünktlich begonnen. Auch da hat der Business Bypass funktioniert. Da muss man Lufthansa wirklich schon loben. Das Boarding haben die schon sehr gut im Griff und ist immer sehr gesittet. Da gibt es kein wir boarden alle auf einmal und man steht mit Business Ticket am Ende der Schlange.
Über die Inner-europäische Business der Lufthansa brauche ich euch nichts erklären. Große A321 Business Kabine. Nebensitzplatz frei. Vorhang. Kein Begrüßungsgetränk. Alle Plätze belegt.
Natürlich gibt es schlimmere Inner-europäische Business Varianten. Manche Airlines haben einen ungeordneten Check-in, verzichten auf den Fast-Track bei der Sicherheit und schaffen ein Chaos beim Boarden. Letztlich ist das Business Produkt trotzdem wenig luxuriös. Gerade wenn man – so wie ich – sich auf dem Weg zu einer First befindet, dann ist der Flash zu einer First (auch zur LH F) gewaltig. Bzw. wenn man auf einem Weiterflug von einer First ist, dann fällt man tief.
Letztlich war ich froh, dass es Catering gegeben hat. Es gab eine Speisekarte, ein Getränk, ein Frühstück, eine neuerliche Runde Getränke und dann hat man nie wieder wen gesehen. Das Frühstück war qualitativ in Ordnung.
Mir ist dann etwas Peinliches passiert. So ca. alle 100 Flüge wird mir ein wenig übel. Ich kann es nicht genau erklären warum. Ich halte Turbulenzen aus, wo man durchs Flugzeug fliegt, aber manchmal ist mir einfach nicht gut. Ich habe dann schon die Tüte hergerichtet, aber den Walk of Shame und in einer Kabine erbrechen, na dazu kommt es nicht und wird es nicht kommen. Ich bin dann trotz Fasten-Seatbelts auf eigenes Risiko auf die Toilette. Natürlich haben mich die Flugbegleiter gewarnt. Durchs Aufstehen habe ich mich gefangen und es ging dann wieder. Ich habe aber eigentlich schon viele Leute in Flugzeugen erbrechen gesehen. Es ist ein wenig mit Schande behaftet. Ich möchte das auch nicht erleben, aber letztlich gehört es dazu ;)
In Frankfurt war es dann eine Außenposition und eine längere Busfahrt. Da finde ich aber, wenn ich schon Premium Produkt anbiete, dann will ich nicht wie bei Ryanair mit dem Bus fahren oder wenigstens einen Bus für die Business.
Mir ist die Inner-europäische Business noch immer ein ganz großes Rätsel. In einem doch hochpreisigen Markt ist es von vielen angenehmen Features befreit.
Das mit kein Champagner hat bestiiiiimmt mit frühmorgens und nicht mit der 5-Star Airline zu tun… :)
Bei einem guten Champagner würde ich mir einen Rausch am Vormittag gönnen ;) Betonung liegt auf GUT und CHAMPAGNER.
Bei LH gibt es unverständlicher Weise nur auf Langstrecken Champagner in der Business Class.
Ist scheinbar kein Five Star Kriterium. Wenn man sich dann die asiatischen Airlines ansieht, wo das viele auch auf Kurzstrecke anbieten, dann versteht man das irgendwie nicht ganz.
ich versteh das mit der inner-europäischen Business auch nicht. Da der Mittelplatz eh frei ist, könnten man doch ein nettes Business Produkt platzieren und sich bei LH zumindest von der Konkurrenz abheben.
Wenn ich da an die CX regional Business danke und ihre bequemen Sessel……
Mit fest verbauten C-Sitzen ist man bei der Optimierung der Auslastung weniger flexibel als mit dem Verschieben eines Vorhangs und dem (Nicht-)Blockieren des Mittelsitzes. Kann man so halt immer noch als Eco verkaufen.
Wie viele Charter fliegt LH mit ihren A321?
Ich finde die Inner-europäische Business sehr hochpreisig. Für das was man eigentlich erhält. Die ganz schlimme Aktion war ja, dass Ryanair mit Finger in FRA abgefertigt wurde und LH auf Außenposition.
Bei Low Cost hat man halt keine Zeit, noch mit dem Bus zu fahren :)
Wenn man auf einem Business Zubringerflug für einen First Flug in FRA ankommt, und auf einer Außenposition ist, gibt es doch einen Limousinentransfer?
Nicht mit Cathay Pacific. Obwohl mein Gepäck in Lissabon einen HON Circle Tag bekommen hat, läuft man durch den Terminal. Soweit ist die Zusammenarbeit dann doch nicht.
Wäre ich weiter auf Lufthansa First unterwegs, dann wäre der Bus oder Limousine da. Das ist korrekt. Nennt sich glaube ich „Passenger to First“.
Tasse: Geschirr. Umrührlöffel: Plastik. :D
Die Übelkeit hat auch viel mit der Luft zu tun. Bei neueren Flugzeugen hab ich da nie Probleme. Bei 30 Jahre alten irgendwo in Afrika oder Süd Amerika wird mir dann auch etwas übel vom Kerosingeruch.
Und die EuropaBiz… Naja das ist halt immer der gleiche Mist. Solange da niemand ausschert und eine Alternative bietet, gibt es halt keinen ökonomischen Grund. Und schlussendlich ist es das die relevante Kenngröße. Die Passagiere sind nur ein Hindernis im Geldverdienen. Am liebsten wäre den Chefs der Airlines ein Mensch der nur Zusatzleistungen, aber kein Ticket bucht.