Lufthansa hat den Rettungsdeal nachverhandelt und der Vorstand stimmt zu …
Um die Lufthansa Rettung spielt sich gerade ein kleines Drama ab. Man benötigt eine Finanzspritze / Kredite in der Höhe von 9 Milliarden.
Letztes Wochenende hat man einen politischen Konsens erreicht und ein Angebot an Lufthansa übermittelt: Lufthansa Rettung auf Zielgeraden
Die Wettbewerbshüter der Europäischen Kommission hatten Zugangsbedingungen gestellt. Hier ging es um 20 Slots, die in München und Frankfurt an Mittbewerber übergeben werden sollten. Diesen Deal hat der Aufsichtsrat zurückgewiesen: SPEKTAKULÄR: Lufthansa Aufsichtsrat lehnt derzeitiges Rettungsangebot ab
Der Vorstand hat nun nachverhandelt. Die Slot Anzahl wurde verringert. Zunächst sollen diese Slots neuen Wettbewerbern zur Verfügung stehen. Falls sich niemand findet, können auch andere Mitbewerber am Bietverfahren teilnehmen.
Die Infos der Lufthansa:
„Der Lufthansa Vorstand hat in seiner heutigen Sitzung beschlossen, die von Deutschland gegenüber der EU-Kommission indizierten Zusagen für das mit dem Wirtschaftsstabilisierungsfonds (WSF) der Bundesrepublik Deutschland ausgehandelte Stabilisierungspaket zu akzeptieren.
Der Umfang der aus Sicht der EU Kommission erforderlichen Zusagen wurde im Vergleich zu ersten Indikationen reduziert. Die Lufthansa wird demnach verpflichtet, an den Flughäfen Frankfurt und München je einem Wettbewerber zur Stationierung von je bis zu vier Flugzeugen, bis zu 24 Start- und Landerechte (Slots), also rechnerisch drei Start- und drei Landerechte pro Flugzeug und Tag, zu übertragen. Diese Option steht für zumindest anderthalb Jahre nur neuen Wettbewerbern an den Flughäfen Frankfurt und München zur Verfügung. Falls jeweils kein neuer Wettbewerber von der Option Gebrauch macht, wird die Option auch auf vorhandene Wettbewerber an den jeweiligen Flughäfen erweitert.
Die Slots sollen im Rahmen eines Bieterverfahrens zugeteilt werden. Die Slots sollen nur von einem europäischen Wettbewerber übernommen werden, der selbst keine wesentliche staatliche Rekapitalisierung aufgrund der Corona-Pandemie erhalten hat.
Der Aufsichtsrat muss dem mit dem WSF ausgehandelten Stabilisierungspaket inklusive der Zusagen an die EU zustimmen. Das Unternehmen beabsichtigt im Anschluss zeitnah eine außerordentliche Hauptversammlung einzuberufen, um die Zustimmung der Aktionäre zu den WSF-Stabilisierungsmaßnahmen einzuholen.“
Quelle: Einigung über Lufthansa Stabilisierungspaket
Jetzt liegt der Ball beim Aufsichtsrat. Der muss noch zustimmen und eine Hauptversammlung einberufen.
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